Transalp Latemar

Die Entscheidung

Glühbiken Dezember 16

Die Entscheidung zu einer gemeinsamen Alpenüberquerung fiel beim Glühbiken:

Glühbiken Dezember 16

Lange zuvor hatten wir eine gemeinsame Tour bereits angedacht, konnten uns jedoch nie zu einem gemeinsamen Termin durchringen. Nach einigen Glühwein und bester Laune fand sich dann doch ganz schnell ein gemeinsamer Termin. Wir wussten zwar noch nicht genau wo es uns hin führen soll, hatten jedoch große Zuversicht, dass auch dies sich finden wird. Klar war, es soll eine geführte Tour werden, geplant und durchgeführt von einem qualifizierten Anbieter mit einem Guide. Nach nur wenigen Tagen fand sich dank Andreas dann auch ein Reiseanbieter und eine für uns geeignete Tour. „Transalp Latemar“ sollte unser gemeinsames Reiseprojekt werden. Eine Traumtour ausgehend von Obernberg am Brenner nach Tramin im Etschtal (zwischen Bozen und Trento). Die Tour sollte uns in 6 Etappen durch die Dolomiten führen und uns dabei 280 km und 9500 hm abverlangen. Hört sich erst mal nicht sehr viel an, aber der Weg macht die Strecke. Traumhafte Trails und knackige Anstiege erwarten uns; und klar, von der Landschaft möchten wir ja schließlich auch noch etwas sehen.

Die Vorbereitung

Nun noch wenige Tage, dann soll es losgehen; das lang erhoffte Ziel „Transalp Latemar“. Die letzten Vorbereitungen sind soweit getroffen, alle Räder sind auf Vordermann gebracht, der Trainingszustand aller 8 Teilneher unserer Gruppe ist recht ansehnlich. Viele gemeinsame Trainingssonntage und einige Feierabendtouren mit anschließendem Bierchen auf dem Mäuerle haben zu einer entspannten Vorbereitung beigetragen, bei der es auch regelmäßig Einiges zu fachsimpeln gab. Soweit alles gut. Tja, wer aber ist eigentlich dabei?

Hier eine kurze Übersicht:

Georg
Rainer

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hans -Jörg
Andreas

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Carsten
Thomas

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Michael (Micha)
Peter

 

 

 

 

 

 

 

Die Anreise

Bevor wir uns auf den Weg nach Obernberg machen können, mussten erst einmal die Bikes auf dem Auto verstaut werden. Keine Sache von einigen Augenblicken, schon gar nicht, wenn 4 Meinungen mitspielen, über die Frage: Wie bringen wir die Räder am besten am Auto an?

Hier ein wenig schieben, dort ein wenig drücken, aaaaber Vorsicht! Nur keinen Kratzer ins wertvolle Carbon.

Nochmals prüfen ob auch alles zu aller Zufriedenheit sitzt und dann: FERTIG!

Am Sonntag Morgen,05.08.17, 11:00 Uhr, ging es dann endlich los. Alle voller Aufregung, ob auch wirklich alles dabei ist und nicht doch etwas vergessen wurde. Zunächst kamen wir auch super gut voran; nun ja, bis auf dass wir einen äußerst redseligen Fahrer hatten, der uns mit seiner Fahrweise nicht in Gefahr brachte. Am Aichelberg dann der erste Stau:

Und es sollte auf unserer gewählten Route so weiter gehen:

Rainer, Andreas und Peter hatten mit Ihrer gewählten Strecke etwas mehr Glück. Dennoch, angekommen sind wir alle, Obernberg empfängt uns freundlich bei strömenden Regen.

Hotel Almi’s Berghotel – Obernberg

. . . und die Bikes waren bei unangenehmen Regen dann auch schnell verstaut:

Dennoch, schlechtes Wetter kennen wir nicht, jedes Wetter hat seine Schönheiten.

Nachdem dann alles verstaut war, ging es nahtlos über in den gemütlichen Teil des Tages. Gemeinsame Vorbesprechung für den kommenden Tag und eine kleine Übersicht der Woche

und dann, das wohlverdiente Abendessen mit der ganzen Gruppe.

Tag 1 – von Obernberg (Österreich) nach Mauls (Italien); 42,1 km, 1368 Höhenmeter (Hm)

Heute sollte uns die erste Etappe von Obernberg hinauf führen zum Obernberger See und weiter über das Portjoch zum Brenner Grenzkamm. Von dort dem Grenzkamm folgend und hinab über den 1er Trail nach Gossensass. Weiter über den „Rundweg Trail“ nach Sterzing und schließlich über landwirtschaftliche- und forstwirtschaftliche Wege zum Etappenziel Mauls.

Obernberg – Mauls; km & Hm weichen von Garmin ab

Aber der Reihe nach. Start war am frühen Morgen um 8:30 Uhr (naja, vielleicht auch etwas später?).

Nun ja, bis jeder nochmals die Luft geprüft hat und die Schaltung auch wirklich einwandfrei funktioniert. Dennoch, wir kamen los und das bei strahlendem Sonnenschein:

Zunächst auf breiten Schotter-Wegen hinauf zum Obernberger See .

Obernberger See
Obernberger See

Von hier aus führte der Weg uns noch einige 100 Hm bis zum Einstig unserer heutigen Tragepassage : hoch zum Portjoch und zur Landesgrenze Österreich/Italien am Brenner Grenzkamm.

Brenner Grenzkamm

Kurz nochmals gezeigt, wie man ein Bike am besten tragen kann . . .

. . . und dann geht es los, tragen bis zum Bergkamm.

Staunende Bergbewohner

Landesgrenze Österreich/Italien

Von hier aus ging es weiter entlang dem Brenner Grenzkamm, bis zur legendären Abfahrt hinab nach Gossensass auf dem 1er Trail.

Brenner Grenzkamm
Brenner Grenzkamm

Doch vor der Traumabfahrt haben wir erst einmal beim Einstig zum 1er Trail eine Mittagspause eingelegt.

In Gossensass gab es dann nochmals die Möglichkeit Wasser nachzutanken, so dass es für den Rest des Tages auch sicher ausreichen sollte.

Brunnen in Grossensass

Auf dem umbeschwerlichen Weg Richtung Mauls haben wir in Sterzing einen willkommenen Stopp zum Cappuccino trinken eingelegt.

Cappuccino in Sterzing

Mit schweren Beinen konnten wir uns ein letztes Mal aufraffen und den finalen Spurt nach Mauls einlegen. Glücklich und voller Stolz es geschafft zu haben, sind wir alle gesund und munter in Mauls beim Romantik Hotel Stafler angekommen.

Ankunft Mauls – Hotel Stafler

Nach der Anstrengung des Tages gab es dann erst einmal eine wohl verdiente Entspannung in Sauna und Ruheraum auf dem Wasserbett.

Hotel Stafler, Ruheraum

Rainer hatte für diesen Tag mit seiner GoPro einen Filmmitschnitt gemacht, der unsere heutige Tour nochmals wiedergibt:  Tag 1: Obernberg – Mauls

Tag 2 – von Mauls nach Brixen; 37,7 km, 1534 Hm

Die zweite Etappe brachte uns von Mauls zunächst über eine Asphalt-Straße mit unzähligen Kehren hinauf Richtung „Valler Joch“ . . .

Mauls – Brixen; km & Hm weichen von Garmin ab
Auffahrt zum Faller Joch

. . . Die letzten Hm führten uns über einen Schotterweg und schließlich eine steile Tragepassage zum Valler Jöchel . . .

Steile Schiebepassage zum Faller Jöchel
Auffahrt zum Faller Jöchel

. . . und weiter bis zur Seilbahnendstation am Valler Joch.

Jochtalbahn

Von dort ging es weiter über einen breiten Schotterweg hinauf zur Ochsenalm, in die wir zu Mittag einkehrten.

Ochsenalm
Ochsenalm

Über den Knappensteig, . . .

. . . Spinges Trails, Kaiserstein und die Neustift Trails ging es dann recht anspruchsvoll mit viel Fahrspaß hinunter . . .

. . . nach Spinges . . .

Spinges – Ortsmitte

. . . und weiter nach Schabs. Die letzten 9 km führten durch wunderschöne Weinberge oberhalb von Schabs und Brixen, . . .

. . . bis hinunter in den traumhaft schönen Ortskern von Brixen, was für diesen Tag unser Reiseziel war.

Brixen – Ortsmitte

Zum Abschluss der Etappe gab es noch eine Runde Cappuccino oder alkoholfreies Hefe.

Dem Einen oder dem Anderen vielen vor Erschöpfung schon mal die Augen zu.

Georg beim power napping

Am Abend gab es dann ein gemütliches Beisammensein zum Abendessen im Hotel Goldene Krone  – Brixen.

Brixen – Stadthotel Goldene Krone

Auch heute hatte Rainer wieder mit seiner GoPro mitgeschnitten und einen netten Film für diesen Tag zusammengestellt: Tag 2: Mauls – Brixen

Tag 3 – von Brixen nach St. Ulrich; 42,1 km, 1735 Hm

Am dritten Tag erwartete uns eine der größeren Touren. Mehr km und auch mehr Hm als die beiden Tage zuvor. Durch die schönen Einkaufsgassen von Brixen führte uns unser heutiger Weg bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen hinaus aus dem Ort Richtung Milland;  Ausgang zu einer langen Auffahrt auf einer Fahrstraße hinauf zur Talstation der Plose Bergbahn.

Brixen – St. Ulrich; km & Hm weichen von Garmin ab

Start sollte um 8:45 Uhr ab Hotel Goldene-Krone sein. Mit der Pünktlichkeit klappte es allerdings noch nicht so ganz in unserer Gruppe, daher verzögert sich unsere Abreise gerne mal um wenige Minuten – nicht immer zur Freude aller, die dann auch mal ungeduldig warten mussten.

Beim gemeinsamen Frühstück im Hotel Krone, führte der „Spruch des Tages“ auf dem Infoblatt des Hotels zur allgemeinen Erheiterung.

 

 

 

Hotel Krone – Brixen

Vor dem Start blieb etwas Zeit einige Impressionen der Stadt zu sammeln.

Wochenmarkt – Brixen

Ankunft an der Talstation der Bergbahn Plose.

Hocherfreud waren die beiden Damen über ein spontanes Foto.

Ebenso freute sich Thomas als er nach mühevollen km Bergauf an der Talstation Plose angekommen ist.

Peter möchte unbedingt mit sauberem Bike auf dem Plose ankommen.

Bild des Tages

Eine schwindelerregende  Seilbahnfahrt mit der Plose Bergbahn brachte uns mehrere hundert Hm hinauf zur Bergstation Plose, unser Ausgangspunkt für einen Tag voller aufregender Trails. Blick aus der Gondel hinunter ins Pustertal, Richtung Brixen.

In schwindelerregender Höhe über den Baumwipfeln schwebt die Gondel Richtung Bergstation.

Ankunft an der Bergstation Plose.

Bergstation Plose Bergbahn

Zunächst brachte uns unser Weg über einige leichtere Trails zur Schatzerhütte, bei der wir eine kurze Trinkpause einlegten.

Ben unser Guide

vorbei an den Geislerspitzen . . .

. . . bis zur Schatzerhütte bei der es eine kleine Erfrischung und etwas Zeit zum Verschnaufen gab.

Über traumhafte Trails ging es dann weiter bergab Richtung Auerbach . . .

. . . und nach einem kleinen Anstieg weiter hinab nach St. Madalena, wo wir in der netten Pizzeria Waldschänke eine Mittagspause eingelegt haben. Gerne trank der Ein oder Andere ein Bierchen oder ein Cappuccino mehr, um die ansehnliche Bedienung nochmals zu Gesicht zu bekommen.

Unser Guide Ben hatte großen Spaß beim Essen und Trinkener und beim Anblick einer solch netten Bedienung.

Hölle oh Hölle . . .

 . . . Mit vollem Bauch und schweren Beinen führte uns unser Weg anschließend steil bergauf über 800 Hm zur Broglesalm, den wir teils fahren konnten und teils tragen mussten. Angekündigt waren ca. 250 Hm Tragen, aus denen  jedoch fast 400 Hm wurden  . . .

. . . bedingt durch Forstarbeiten.

Unsere Mühen wurden jedoch belohnt mit phantastischen Ausblicken, beeindruckenden Berglandschaften . . .

. . . und vor allem, einen grandiosen Trail der nicht enden wollte, hinab zu unserem heutigen Etappenziel Hotel Rodes – St. Ulrich.

Auch an diesem Tag gab es wieder einen Filmbeitrag von Rainer, der das interessante zusammenfasst: Tag 3: Brixen – St. Ulrich

Tag 4 – von St. Ulrich nach Tiers; 38,9 km, 1163 Höhenmeter (Hm)

Am Vorabend hatte es begonnen zu regnen und für die Nacht waren Gewitter angekündigt. Wir alle hatten schon damit gerechnet, dass wir an diesem Morgen mit Regenbekleidung starten müssen. Petrus meinte es jedoch gut mit uns und ließ den Himmel strahlen. So konnten wir bei bestem Wetter die heutige Etappe angehen.

St.Ulrich – Tiers;

Auch mit unserer Pünktlichkeit wurde es immer besser. Als unser Guide Ben um 8:43 Uhr zur Vorbesprechung zusammen rief, konnten alle anwesend sein.

Hotel Rodes – St. Ulrich

Heute sollte uns unsere Tour zunächst von St. Ulrich mit der Seiser Alm Bahn hinauf bringen zur Seiser Alm.

Talstation Bergbahn Seiser Alm
Talstation Bergbahn Seiser Alm
Bergstation Seiser Alm

Weiter ging es durch Traumlandschaften über die Seiser Alm, hinüber zur Laurin Hütte.

Seiser Alm
Seiser Alm

Blick über die Alpen von der Laurin Hütte auf der Seiser Alm.

Weiter ging es über teils breiten Forstwegen, teils anspruchsvollen Trail, bei dem alle auf ihren vollen Fahrspaß kamen, hinab Richtung Eisacktal. Beim Wechsel von einem Forstweg auf eine Fahrstraße stürzte Micha beim Versuch von der Straße auf einen Gehweg zu wechseln. Seine eigene Professur wurde Ihm zum Verhängnis. Ein nasser Holzbalken brachte das Verhängnis. Zum Glück ☘, es ist nichts schlimmeres passiert. Weiter ging es zunächst auf bergab auf einer Straße, bist zum Abzweig an einer hübschen kleinen Kapelle in den Forstweg „Unternonn“, . . .

. . . der in den „Trail Nr. 12a“ mündete, der uns „sehr steil“, auf stark verblocktem Weg weiter ins Tal führte.

über den anschließenden „Trail Nr. 9“ ging es weiter hinab auf einem phantastischen Weg, auf dem alle großen Fahrspaß hatten.

Über Kupierte Trails und Forstwege führte uns unser Weg zum Völser-Weiher.

Völser-Weiher

Von nun an geht’s bergauf. Ein langer, teilweise auch steiler Weg sollte uns vom Völser-Weiher hinauf bringen zur Tuffalm.

Bei strahlendem Sonnenschein erreichten wir die Tuffalm. Eine kurze Einkehr um etwas zu trinken und eine Kleinlichkeit essen, dann sollte es zügig weitergehen, da für heute Gewitter angesagt waren. Und dann setzte der Regen ein. Schnell, schnell in die Regenklamotten:

und dann warten und entscheiden ob im Regen weiterfahren, oder lieber warten, bis das Gewitter vorübergezogen ist.

Und Petrus spielte uns einen willkommenen Streich. Gerade waren wir alle auf Regen eingestellt und die Regenklamotten an, hörte es wieder auf und es wurde angenehm warm. Regenbekleidung wieder aus !!! Und los geht es.

Auf grandiosen Trails, die das ganze Fahrkönnen abverlangten ging es weiter. Größte Vorsicht war nun geboten, da durch den Regen Steine und Wurzeln nun nass und rutschig waren.

Besser mal kurz anhalten, nach der idealen Linie suchen und kontrolliert weiter. Nur nicht zu viel Risiko eingehen, wir haben ja noch einige Tage vor uns und gesund nach Hause kommen wollen wir ja auch.

Ab dem Ort „Ums“ ging es weiter über den Forstweg „Flazun-10“ . . .

. . . und über den „Promenadenweg-6“ teils auf herrlichen  Trails steil hinab.

Promenadenweg – 6; Protektoren an, jetzt wird es steil

Nochmals einen Blick ins Tal und los geht es.

Am späten Nachmittag kamen wir alle zufrieden, ohne Verletzungen und erschöpft in Tiers am Rosengarten, im Hotel Vajolet an. Die Bikes wurden noch gepflegt und sicher verstaut und dann ging es zum wohlverdienten Bierchen und in die Sauna.

Unermüdlich war Rainer mit der GoPro unterwegs und hat jede freie Sekunde genutzt, spannende Filmbeiträge einzufangen: Tag 4: St. Ulrich – Tiers

Tag 5 – von Tiers nach Karersee; 34,0 km, 1449 Hm

Los ging es bei guter Laune, denn auch heute hatten wir Beistand vom Wettergott. Nachdem es gestern Abend kurz nach unserer Ankunft ein kurzes, aber heftiges Gewitter gab, mit Sturmböen , die die Schirme mit samt Tischen des Hotels fortwehten, regnete es die ganze Nacht lange; und so war auch die Wetterprognose für heute. Dennoch konnten wir bei trockenem Wetter starten.

Hotel Vajolet – Tiers

Ein kurzer Blick auf unsere heutige Etappe und loskonnte es gehen . . .

Tiers – Karersee;

. . . Nach einer kurzen Abfahrt von ca. 250 Hm durch den Ort und über Forstwege sollte uns unsere heutige Etappe zunächst einmal über eine Asphaltstraße hinaufführen bis zum Grödner Hof . . .


. . . und weiter über gut befestigte, teils recht steile Forstwege zur Wolfsgrube. Hier hatten wir bereits gute 16 km bergauf –  und 849 Hm in den Beinen.

Nach kurzem Wasser tanken und einigen Fotos ging es ebenso weiter bis zum Nigerpass, den wir nach  2:26h ununterbrochenem Bergauffahren, teils im durchbrechendem Sonnenschein, teils in dicken Nebelschwaden erreichten.

Noch hatten wir Hoffnung, dass wir diesen Tag trocken überstehen und die Tour komplett fahren können. Das Wetter spielte weiterhin mit uns Spielchen und zeigte sich mal von seiner sonnigen- mal von seiner diesigen Seite. Um unser heutiges Zwischenziel die Messnerjoch-Hütte zu erreichen, mussten wir jedoch noch steile 230 Hm über einen Schotterweg bewältigen. Die letzten 300-400 m und 50 Hm verlangten uns alles ab.

Nach 2:48h, 26,5 km und 1416 Hm ununterbrochenem Bergauffahren haben wir es dann schließlich bei Nebel, aber ohne Regen geschafft: Messenerjoch-Hütte – Mittagessen.

Schnell waren alle Bikes verstaut und die nassen Klamotten gewechselt, so dass es hinein in die warme Hütte zum Mittagessen gehen konnte.

Gerade in der Hütte eingetroffen und das Essen bestellt, fing es an zu regnen. Die an den Bikes zum Trocknen aufgehängten Kleider waren nun noch nässer als zuvor.

Zur Abfahrt zu unserem heutigen Etappenziel Hotel Alpenrose in Welschnofen – Karersee hatte der Regen zunächst etwas nachgelassen, . . .

. . . um sich dann in einem heftigen Gewitter zu ergießen. Unsere Highlights für diesen Tag, Rosengarten Trails,  mussten wir dadurch leider ausfallen lassen, um kein unnötiges Risiko einzugehen. In strömendem Regen stürzten wir uns in wenigen Minuten das Tal hinab bis zu unserem Hotel, . . .

. . . in dem -nachdem wir die Bikes gereinigt und gut verstaut hatten- . . .

. . . auf uns ein phantastischer Wellnessbereich wartete, den wir dann auch intensiv nutzen konnten, da wir ja nun gut eine Stunde mehr Zeit hatten.

War auch schön!!!

Trotz Regen und sonstigen widerlichen Umständen war Rainer auch heute wieder sehr eifrig mit seiner GoPro unterwegs und hatte ein schönes Video zusammengestellt: Tag 5: Tiers-Karersee

Tag 6 – von Karersee nach Auer am Kalterer See; 49,5 km, 1375 Hm

Heute Nacht hatte sich der Himmel ausgeweint. Für den heutigen Tag sah das Wetter recht vielversprechend aus und auch die Wettervorhersage für unseren letzten Reisetag war recht gut.

Blick aus dem Hotelzimmer

Nachdem alle Taschen und Koffer gepackt waren, trafen wir uns zunächst bei bester Laune und Geburtstagsstimmung zum gemeinsamen Frühstück. Zur Feier des Tages brachten wir dem Geburtstagskind Peter ein Ständchen und dann ging es an das reichlich gedeckte Buffet.

Nach dem Frühstück erwartete uns  ein Traumtag mit Kaiserwetter.

Hotel Alpenrose – Blick auf das Latemargebirge

Ein letzter Blick auf das heutige Tagesprofil verschaffe uns einen kurzen Überblick, wo es lang gehen soll.

Karersee-Auer

Nach der gestrigen Regenabfahrt wurden nochmals alle Räder gründlich geprüft, geölt und geputzt . . .

Hotel Alpenrose

. . . und dann ging es los, zu unserer sechsten und letzten Etappe für diese Woche.

Anfangs ging es kreuz und quer durch den Ort und hinab über einen kupierten Waldweg zum Karersee

Karersee – Lago Di Carezza
Karersee – Lago Di Carezza

Nach kurzem Stopp am See und einer kleinen Geschichte von Ben, woher der See seine Farbe hat, rollten wir weiter über einen kupierten Waldweg,

der uns teils steils bis sehr steil weiter auf die Höhe brachte . . .

. . . und  uns schließlich zu einer Passstraße führte, . . .

. . . der wir lange, stets bergauf folgten bis zur Laner Alm.

Laner Alm

Protektoren an und los!

Voller Fahrspaß stürzten sich alle in den Trail der teils steil, teils kupiert Bergab führt . . .

. . . über eine Hochalm . . .

. . . weiter über breite Forst- und Waldwege . . .

. . . bis zur Passstraße hinauf zum „passo Lavaze´“. Vorbei an der Landesgrenze Bolzano / Trento.

. . . bis zum „passo Lavaze'“.

Bild des Tages – Peter Feuerstein

Kurze Pause, einige Fotos machen und für Petzer ein Geburtstagsgeschenk, ein neues Bike. Anschließend ging es weiter auf der Passstraße Richtung „passo Oclini / Jochgrimm“ . . .

Oben angekommen bietet sich eine wundervolle Aussicht auf das Schwarzhorn am Jochgrimm.

Schwarzhorn am Jochgrimm

Ein Trail über eine weite Hochalm führte uns dann weiter . . .

bis zu unserem heutigen Zwischenziel Isi Hütte, auf der wir bei strahlendem Sonnenschein zu Mittag gegessen haben.

Isi Hütte

Eben mal die schwitz-nassen Klamotten aus . . .

. . . und dann ein leckeres Mittagessen und ein (natürlich) alkoholfreies Bier dazu.

Knödel -Tris

Zum Abschluss noch ein kleines Nickerchen und weiter geht es.

Bei der steilen Abfahrt, über einen Wurzeltrail, Richtung Kaltenbrunn dann der zweite Sturz von Micha. An einem schmalen, tiefen Bachlauf blieb er mit dem Vorderrad stecken und ging über den Lenker ab. Gott sei Dank, Micha war nichts geschehen, der Schalthebel war ab; Kabelbinder lieferten da große Abhilfe. Alles repariert, . . .

. . . und weiter ging es hinunter nach Kaltenbrunn.

Kurze Pause vor dem letzten aufstieg für diesen Tag, für diese Transalp.

Erst einmal über eine Fahrstrasse hinauf nach Truden. Am Dorfbrunnen nochmals „reichlich“ Wasser nachtanken . . .

. . . für den gnadenlos steilen Anstieg hinauf Richtung Cisloner Alm in der Region Naturpark Trudner Horn, der uns nochmals bis auf das Äußerste forderte, . . .

. . . und phantastische Ausblicke gewährte. Blick zur Isi Hütte.

Manch einer unternahm den verzweifelten Versuch den steilen Anstieg fahrend zu begegnen, bezwungen hat in jedoch nur unser Guide Ben. Suuuuper Leistung Ben!

Erschöpft und zufrieden oben angekommen, ging es weiter  über einen schönen, kupierten Waldweg . . .

. . . zum Trudener Horn, an dem es zunächst eine große Fotoaktion gab.

So manch einer stellte sich eitel der Kamera.

Nach dem alles und jeder abgelichtet war, sollte es weiter gehen zu unserer letzten Abfahrt hinunter in das südliche Weindorf, mit mediterranen  Feeling, Auer, unserem letzten Etappenziel.

Nach 6 Tagen, 244,3 km, 8.596 Hm, atemberaubende Naturerlebnisse, traumhafte – das ganze können fordernde – Trails, viele interessante Gespräche, erlebnisreiche Hotels hatte es eine super Gruppe von 12 Männern geschafft: Ankunft am Zielhotel Elefant in Auer

Rainers Beitrag zu diesem Tag findet sich hier: Tag 6: Karersee-Auer (Tramin)

 

Zusammenfassende Filmbeiträge von Micha und Rainer findest Du hier auf Youtube:

 

4 Gedanken zu „Transalp Latemar&8220;

    1. Hallo Kalle,
      vielen Dank, es freud mich, dass es Dir gefallen hat. Du machst auch die Latemar? Es war eine tolle Tour und eine super tolle Gruppe. Würde ich jeder Zeit nochmals machen. Dir ganz viel Freude bei der Tour und gesundes Ankommen. MsG. Carsten

  1. Hi Transalp Latemar Fahrer, hallo Carsten (Berichterstatter),
    Sehr cooler Beitrag, schöne Bilder, man sieht es hat Spaß gemacht. 😎
    Wünsche Euch weiterhin viele schöne Touren.
    LG
    Ingo

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